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6 Fakten und Mythen über Mülltrennung

 

Mülltrennung ist ein wichtiger Bestandteil eines nachhaltigen Lebensstils. Wenn wir unseren Abfall richtig trennen, können Materialien wiederverwendet werden und die Menge an Müll, die auf Deponien landet, wird deutlich reduziert. Hier sind die 6 häufigsten Fakten und Mythen über Mülltrennung im Überblick.

 

Mülltrennung bringt nichts, am Ende landet sowieso alles auf einem Haufen (Mythos)

Das ist ein weitverbreiteter Mythos, aber er stimmt größtenteils nicht. Getrennter Abfall ist nämlich günstiger zu verarbeiten, weil die Aufbereitung effizienter ist. Durch Mülltrennung können wertvolle Rohstoffe zurückgewonnen werden, die sonst verloren gingen. Im Gegenteil, wenn zu viel Müll in der falschen Tonne landet, kann er später überhaupt nicht mehr sortiert werden.

 

Nachträgliche Mülltrennung ist genauso einfach (Mythos)

Auch das ist ein Mythos. Wenn Abfall nicht direkt getrennt gesammelt wird, muss er später in Sortieranlagen mühsam per Hand oder Maschine getrennt werden und das funktioniert nicht bei allen Arten von Abfall. Papier und Textilien werden zum Beispiel durch feuchtes Bioabfall (Garten- und Küchenreste) unbrauchbar.

Plastik kann teilweise nachträglich aus dem Restmüll gefiltert werden, spezielle Sortiermaschinen in den Niederlanden können das. Diese sind jedoch sehr teuer, und ob sie eingesetzt werden, hängt von der jeweiligen Gemeinde ab.

 

 

Wir produzieren 500 Kilo Müll pro Jahr (Fakt)

Das stimmt. Laut Untersuchungen des niederländischen Statistikamts CBS produziert jede Person durchschnittlich 506 Kilogramm Müll pro Jahr, eine alarmierende Menge. Etwa 80 % dieses Abfalls könnten getrennt werden, aber tatsächlich wird nur rund 60 % richtig sortiert.

 

Mülltrennung kostet mehr, als sie bringt (Mythos)

Zwar sind Sortiermaschinen teuer und manuelles Trennen aufwendig, aber getrennt gesammeltes Papier, Glas, Metall und Textilien können verkauft werden. Die Sammlung von Bioabfall ist zwar teurer als Restmüll, aber immer noch günstiger als die Verbrennung.
Und der größte Gewinn ist ohnehin der Umweltvorteil.


Übrigens: Gemeinden dürfen mit der Abfallgebühr keinen Profit machen.

 

Beleuchtung

Mülltrennung ist schlecht für die Umwelt (Mythos)

Aus Bioabfall kann Kompost hergestellt werden, der den Boden verbessert und beim Anbau von Obst und Gemüse hilft. Heute wird Bioabfall außerdem oft zu Biogas verarbeitet.


Zwar entstehen durch die zusätzlichen Sammelfahrzeuge mehr CO2-Emissionen, aber wenn der Müll nicht getrennt würde, müsste alles verbrannt werden und das verursacht deutlich mehr CO2.

 

Plastik kann nicht recycelt werden (Mythos)

Es stimmt, dass einige Plastiksorten (harte oder sehr weiche) schwieriger zu recyceln sind als andere. Aber es ist ein Mythos, dass Plastik überhaupt nicht recycelt werden kann. Mit den richtigen Technologien und Verfahren lassen sich viele Kunststoffarten wiederverwerten. Das eigentliche Problem ist die enorme Menge an Plastikabfall. Früher wurde ein großer Teil davon nach China exportiert, doch seit 2017 nimmt China keinen ausländischen Abfall mehr an.

 

Wenn auch du deinen Beitrag zu einer besseren Welt leisten willst, trenne deinen Müll sorgfältig, es ist wirklich keine große Mühe! Noch einfacher wird es mit einem Duo-Mülleimer, in dem du zwei oder drei verschiedene Beutel gleichzeitig nutzen kannst.

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